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Seit Monaten berichtet diese Redaktion von ausstehenden Gehaltszahlungen für aktuelle und ehemalige Angestellte des KFC Uerdingen. Auch mit Gehältern der aktuellen Mannschaft gab es schon Probleme.
Jetzt hat eine Gruppe von 13 ehemaligen und aktiven Spielern, Trainern und Mitarbeitern zu härteren Mitteln gegriffen. Wie diese Redaktion exklusiv erfuhr, erreichte die Mitglieder des Vorstandes, des Verwaltungsrates und des Ehrenrates vom KFC Uerdingen am Montagmittag ein Schreiben, in dem die einst bei den Krefeldern Angestellten ihr Geld fordern. RevierSport liegt der Text vor.
"Sehr geehrte Vorstandsmitglieder, sehr geehrte Mitglieder des Verwaltungsrats, sehr geehrte Mitglieder des Ehrenrats, wir, die Unterzeichner dieses Schreibens, fordern die Auszahlung aller ausstehenden Gehälter sowie der durch amtierende Mitglieder des Vorstands zugesicherten Prämien bis spätestens zum 19. September 2024", heißt es da zunächst.
Und weiter: "Darüber hinaus erwarten wir zu diesem Datum eine verbindliche Zusage, wann die fehlenden Zeugnisse und Gehaltsabrechnungen ausgestellt bzw. zugestellt werden.
Es sind in einigen Fällen schon Monate vergangen, ohne dass wir eine klare Rückmeldung erhalten haben, wann die Zahlungen der offenen Beträge erfolgen oder fehlende Dokumente zugestellt werden. Sollten wir bis zu dem genannten Termin keine Lösung erhalten, sehen wir uns gezwungen, weitere Schritte einzuleiten."
Mündliche Zusagen bezüglich eines Zahlungstermins wolle die Gruppe, deren Namen der Redaktion bekannt sind, "aufgrund früherer Erfahrungen" nicht akzeptieren. "Wir bedauern, diesen endgültigen Schritt unternehmen zu müssen, und hoffen, dass Sie im Interesse des KFC entsprechende Maßnahmen ergreifen werden", heißt es abschließend.
KFC Uerdingen: Zuletzt Ärger um Vertrag von Osman Sahan, viele
Der jüngste Fall, der publik geworden ist, war der von Osman Sahan. Der Bruder des ehemaligen Profifußballers Olcay Sahan besitzt einen ab dem 1. Juli 2024 gültigen Dreijahresvertrag als Sportdirektor an der Grotenburg.
Der damalige Vorstand Christian Gummert wollte nicht an den Vertrag glauben, ein Gericht sah das anders. Wie die "Rheinische Post" berichtet, kam es Anfang August zu einer Verhandlung. Bei dieser war kein KFC-Vertreter vor Ort. Die schlechte Nachricht für Uerdingen: Das Arbeitspapier wurde in letzter Instanz rechtskräftig und Sahan als Angestellter beim KFC bestätigt.
"Ich versuche immer wieder, jemanden zu erreichen. Bislang ist aber nichts zurückgekommen. Keine Rückrufe, keine Kontaktaufnahme. Ich kann nur warten. Auch wenn es um eine Auflösung des Vertrages geht, möchte ich mit dem Verein sprechen. Oder halt meine Tätigkeit aufnehmen", erklärte Sahan damals.
Und weiter meinte er: "Ich werde Rücksprache mit meinem Anwalt halten. Ich war ehrlich und offen, aber wenn sich der Verein nicht darauf einlassen und an einen Tisch setzen will, bleibt mir eben nichts anderes, als es über die Anwälte zu regeln."
Ähnliche Probleme wie Sahan haben auch Sunay Acar, Levan Kenia - der jüngst via Instagram an die KFC-Bosse appellierte - sieben Aufstiegshelden aus der vergangenen Saison und auch Ex-Trainer Marcus John mit dem KFC Uerdingen...
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